Kampfgeräusche. Sarah saß zusammen gekauert neben ihrem Bruder. Leise erzählte sie ihm die Geschichte weiter.

Torgar war oft im Wald unterwegs. Jeden Winkel des Waldes kannte er. Selbst die versteckte Höhle mit den seltsamen Zeichen.

Heute hatte sein Vater ihn hinaus geschickt. Es sollte eine Versammlung bei ihm geben.  Seltsame Männer waren das, die dann bei ihm erschienen. Sie waren dunkel gekleidet, verbargen ihr Gesicht und trugen Waffen und sprachen mit Finger und Gebärden.

Torgar hatte sich seine Decke und genug Nahrung mitgenommen. Er lief mit leisen Schritten zur Höhle und ließ sich dort in einer Nische nieder. Schnell hatte er sich ein Feuer gemacht, nahm sein Messer heraus und ein fast fertiges kleines Gebilde.  Es war ein Drache, etwa handtellergroß . Die Flügel waren etwa fingerlang und der Kopf in all seiner Schönheit daumennagelgroß.  Es war als wüsste er genau wie ein Drache aussehen würde, obwohl er nie einen gesehen hat. Sacar hatte es ihm erzählt.

Sacar.

Tarona blickte zu Valen. Ohne mit der Wimper zu zucken liess sie den Pfeil sein Ziel finden. Valen hatte schon zwei erwischt , sie sackten tot zu Boden. Ihr Pfeil traf den Mann in die Seite und riss dort ein tiefes Loch. Sofort lag der zweite Pfeil auf der Sehne und fand sein Ziel,  traf den Hals des vierten. Den fünften hatte Valen im Knie erwischt. Er sackte zusammen. Tarona warf den Bogen auf den Rücken, sah auf die Toten dann zu dem einen Überlebenden und erstarrte.  Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte sie den Dolch gezogen und hielt sie dem Mann an die Kehle.  Seine Augen waren voller Hass auf sie gerichtet.  ”Jetzt klebt mein Blut an deinen Händen. ” Valen trat auf das Knie mit dem Pfeil. Der Mann schrie bestialisch auf. Sie hob die Hand gen Valen und gebot ihm zu warten. ” Du kannst deinem Herrn sagen, das war ein dummer Fehler. Geh zu ihm und melde ihm das. Ich hole meine Kinder, niemand wird mich daran hindern.”
Tarona nahm seinen Bogen und schnitt die Sehne ab. Sie riss den Mann mit Valens Hilfe herum und fesselte seine Hände auf dem Rücken. Sie umwickelte dabei jeden einzelnen Finger mit der Sehne und zog sie stramm.  Selbst wenn er schnell Hilfe finden würde, würde er nie wieder einen Bogen halten können.  Mit dem Knauf des Dolches schlug sie ihm gegen den Hinterkopf und er sackte zusammen. Valen liess ihn fallen und blickte zu ihr dann zum Gebüsch in dem die Kinder saßen.

“Binden wir sie auf die Pferde.”

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