Sarolan lässt sich vor den Kamin sinken, mit Leanor auf dem Schoss, die Decke eng um sich gezogen und nachdenklich liest sie den letzten Eintrag aus ihrem Wachbuch.

Wer existiert dem ist der funken des Lebens eingehaucht, doch wie hell der Funken glimmt oder ob daraus ein Feuer entfacht bestimmen wir mitunter selbst. Nur der Baum der Einflüsse gibt uns ein wie viel Holz wir bekommen um das Feuer zu unterhalten. Sarolan die Alte.

Dieses wird mein letztes Kapitel sein, hier wird mein Leben enden und mein existieren beginnen. Eine notwendige Entscheidung.

Der Weg der Entscheidung ist der Weg den wir suchen, manches mal können wir selbst entscheiden wohin wir gehen, manches mal werden wir geleitet und manches mal geleiten wir jemand auf seinen Weg. Mein Weg wird hier Enden und ich werde  halt machen, denen wachen die vorbeikommen. Ich habe meinen Funken erstickt, die Seile die mich hielten geschnitten und werde nur noch existieren um zu funktionieren. Nichts wird mich mehr an Gefühlen erreichen, nichts soll mich noch hindern, nicht heute nicht morgen und in keiner Zukunft.

Die persönlichen Dinge sind aussortiert sie sind wie Gefühle und sind nicht mehr mein, es bleiben Gefühle, zweifelsfrei aber nicht mehr wie die welche notwendig sind. Sie werden nicht mehr gebraucht so bleiben sie existieren wie der Funke der glimmt aber aus dem kein Feuer mehr entfacht wird. Der Baum der Einflüsse wird ausgerissen und eine Weide wird gepflanzt, nur noch streifen die Äste über das was darunter her geht, sie halten aber nicht mehr auf.

Er hat nein gesagt und damit Endet mein bisheriges sein. Ich hatte Hoffnung, so lange lebten wir nebeneinander und durften uns nicht lieben, vierzehn Jahre nach unserer Rechnung der Zeit, dann dachte ich das er tot sei und doch stand er wieder neben mir, ich pflegte ihn gesund, so gut es ging und doch war er eines Tages weg, wieder aus meinem Leben entschwunden. Heute tauchte er wieder auf, wieder stand er  vor mir, doch dieses mal sollte es anders sein, dieses mal wollten wir uns binden, für immer zueinander stehen, füreinander stehen, miteinander lieben. Seit Urteil lautete nein. Mein Eid bindet mich und so fällte er sein Urteil. Ich kann es verstehen, er war aufgebracht und Urteilte im Zorn.

Genug wurde ihm Aufgelagert, ich werde das Schwert sein das er benutzen kann, das funktioniert, ohne singen lautlos sein Ziel findet.

Ich lege damit meinen Vornamen ab, von nun an werde ich Gardist Mornadae sein, nicht mehr und nicht weniger. Mögen sich andere an diese Sarolan mit wohlwollen erinnern, möge sie ihnen geholfen haben und ihre Ruhe und wärme ihnen Kraft gegeben haben. Möge sie nun ihre Ruhe und ihren Frieden finden.

Wieder stehe ich hier, erst wenige Monate ist das her, gehoft habe ich, wie ein Fluch lastet es an, wieder und wieder und wieder.

Vorsichtig streicht sie über Leanor und verlässt mit ihr dann das Haus….

This entry was posted on Freitag, Januar 21st, 2011 at 16:21 and is filed under Sarolan Mornadae. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

2 comments so far

Tarona
 1 

Ich verstehe nicht .. das war bevor sie Valen gefunden hat?

Januar 21st, 2011 at 16:38
Sarolan
 2 

Ja das war noch das hin und her mit Adunaim.

Januar 22nd, 2011 at 03:55

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