Den Blick niedergeschlagen und das Kleid fest an sich gepresst, saß sie da und ließ sich behandeln. Beide waren sie verlegen und trotzdem vertraute sie ihm.

Mit sanften vorsichtigen Gesten strich er Tinkturen und Salben auf die Wunde. Naergifu mied den Blick auf die Wunde.  Zulange quälte sie sie .

Der Dolch allein hatte schon eine tiefe Wunde in der Schulter hinterlassen aber das wäre ja gut geheilt. Schlimmer war dieses miese Gift. Ätzend und hinterhältig biss es sich in die Haut und die Wunde. Zudem hatte man versucht eben diese Wunde aus zu brennen. Nun war als die Wunde nicht nur vergiftet und verätzt sondern auch noch verbrannt. Strahlen förmig um die Wunde verteilt zogen sich die Narben tief durch die Haut der Schulter. Hinten schlimmer wie vorn.

Sindorain war sehr sorgfältig und arbeitete sich vor. Nach ein paar Tagen begann es zu heilen. Doch Naergifu war zu ungeduldig. Kaum ließ der Schmerz etwas nach wollte sie den Arm wieder bewegen.  Stundenlang Harfe spielen oder Streck- und Kampfübungen aufnehmen. Doch sie sollte es bereuen.

Mit vor Schmerz verzogenem Gesicht ließ sie die Harfe sinken. Enttäuschung stand auf den Gesichtern der Zuschauer. Doch ihr Arm fiel herab. Sie war unfähig ihn zu heben. Sindorain trat an sie heran und nahm ihr die Harfe ab. Vorsichtig geleitete er sie nach hinten, im Pony, und ließ  sie sich setzen.  Seine Augen blickten besorgt auf Naergifu.

Es war nicht mehr nur Sorgen als Heiler, es war mehr zwischen ihnen. Sie vertraute ihm, misste ihn wenn er seinen Dienst tat. Auch er schien mehr als nur Sorge und Freundschaft zu empfinden. In seiner Gegenwart war es als blühe sie auf. Betrachtete man sie jetzt, konnte man nicht glauben, dass sie bis vor kurzem noch die stumme, hilflose, fast flucht besessene Frau war. Ihre Augen strahlten, ihr Lächeln war voller Glück. Doch ich schweife ab.

Sindorain blickte Naergifu sorgenvoll an. ” Ich werde euren Arm schienen. So wird er schneller und besser heilen können. Doch dafür müsst ihr mich zu mir begleiten. ” Naergifu zögerte kurz und blickte ihn an. Doch sie nickte und ließ sich zu seinem Haus führen.

Seltsam wie sehr sie ihm vertraute. An seinem Haus angekommen staunte sie nicht schlecht. Groß war es und schön gelegen. Ein Wasserfall an der Seite, einen mächtigen Baum vorm Haus stand es in seiner Herrlichkeit da.  An der Tür angekommen, sah er sie lächelnd an.  Er sah sie an und hielt die Arme so als wolle er sie nach oben tragen. Lächelnd, fast strahlend nickte sie und er nahm sie vorsichtig, den Arm stets schonend, und trug sie nach oben zum Bett. Sanft setzte er sie darauf ab.

Was für ein Anblick. Beide verlegen, und doch war eine Spannung zwischen ihnen das man es spüren konnte.  Längst war mehr zwischen ihnen. Sei es die Berührungen, die Gesten, die Blicke, der erste Kuss. Oh ihr Valar. Der erste Kuss.  Zärtlich und weich, fast als wären da Schmetterlingsflügel die einander trafen.  Beide tanzten innerlich, spürten, verführten, genossen es förmlich einander zu spüren und zu erkunden im Kuss.

Inzwischen warb er um sie. Er hatte bei der Fürstin Tarona und ihrem Mann um die Erlaubnis gebeten und auch bekommen.

Ich schweife schon wieder ab.

Sindorain ging los, die Dinge zu besorgen den Arm an zu schienen.  Er kam zurück  und betrachtete sie.  Nervös legte er die Teile zurecht. ” Ich muss sie abmessen und zurecht schneiden. ” Verlegen schob er sie wieder umeinander. Naergifu knöpfte das Kleid auf und schlüpfte so heraus, dass der Stoff die Brust bedeckte, die Arme aber frei waren.

Ich könnte erzählen was an diesem Abend geschah, doch ehrlich gesagt, war die Tür  geschlossen.

Vielleicht erzähle ich euch ein anderes Mal.

This entry was posted on Dienstag, Januar 4th, 2011 at 10:45 and is filed under Naergifu Lotheg. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

2 comments so far

Sarolan
 1 

Ich weis was passiert ist!*bounce*

Januar 4th, 2011 at 22:27
Valen
 2 

Ich mag dieses ‘Liebes’Gefasel nicht so sehr. Aber trotzdem… sehr gut geschrieben. Mag deinen Schreibstil. Hut ab.

Ich geh’ kurz ko… :D

Januar 4th, 2011 at 22:31

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