Leises Weinen klang aus der Wiege und Tarona eilte zu dem Kind. Sie beruhigte es und ging dann zum Fenster. Der Nebel glitt über die Felder und der Hof schlief noch. Sie sah zu dem Kind und dann zum Bett und lächelte. Ein Geräusch riss die Aufmerksamkeit wieder auf das Fenster und sie blickte hinaus. Stirn runzelnd nahm sie sich einen Umhang und eilte hinaus. Sie eilte auf das Hoftor zu und wollte es eben schließen als sie einen bestialischen Gestank wahrnahm. Sie erstarrte als die Figuren aus dem Nebel treten sah und wollte fliehen sie wandte sich um und in dem Moment traf sie ein Schlag ins Gesicht. Bewusstlos sank sie zu Boden.

Helles Licht traf ihr Gesicht als sie langsam wieder zu sich kam, sie raffte sich auf und erhob sich langsam. Unsicher versuchte sie in dem Qualm der sie umgab etwas zu erkennen als sie Huftritte vernahm. Eine Gruppe Reiter kam auf den Hof geritten und sah sie mit Entsetzen im Gesicht um. Erst jetzt konnte Tarona erkennen, was geschehen war. Entsetzt sank sie in die Knie und übergab sich. Auf dem Hof lagen Leichen, zum Teil zerrissen und verstümmelt.

Die Männer griffen ihr unter die Arme und halfen ihr in den Stand doch sie riss sich los. Fassungslos ging sie durch die Leichen und Körperteile. Sie ging um das Haus zum Vorplatz und erstarrte. Ihr Blick war gefangen von dem was sie sah. Langsam und stolpernd ging sie darauf zu. Ihre Augen blickten auf den Speer der in den Boden gerammt war. Sie schlug die Hand vor den Mund und ein jaulendes ungläubiges Weinen drang aus ihrem Mund. Auf dem Speer steckte ihre Tochter und blickte sie aus toten Augen an. Ihre Kleid war fast unbeschädigt und schien wie ein Schleier der sie umhüllte. Tarona hob die Hand um ihr Kind zu berühren, doch die Beine gaben nach und sie glitt in eine Ohnmacht . Einer der Männer war ihr gefolgt und fing sie auf.

Sie legten sie an einen sicheren Platz und begruben die Toten, Als dies geschehen war nehmen sie die immer noch ohnmächtige Frau auf ein Pferd und ritten davon

In Edoras angekommen gaben sie sie in gute Hände und ritten nach kurzer Erholung wieder davon.

Fast 2 Jahre war Tarona in der Stadt und eher ein Schatten ihrer Selbst. Niemand wagte es der Frau näher zu treten, jeder der es versuchte bekam den vollen Hass und das Leid zu spüren.

Als Tarona dann eines Tages Edoras verließ, schien es als sei ein wenig des Leides von ihr gewichen. Ihr Weg führte sie durch viele Gebiete bis nach Bree.

This entry was posted on Samstag, Januar 1st, 2011 at 21:30 and is filed under Tarona Erodwyen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

One comment

Valen
 1 

Trifft schon eher meinen Geschmack. Das mit den ganzen Toten und dem Schockzustand ist verdammt gut beschrieben. Respekt!

Januar 1st, 2011 at 22:55

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