“I.II. Folgen.”

… Die Kerzen spendeten seichtes Licht und warfen tanzende Schatten auf die Wände.

Im Kamin knackte es, als die Flammen langsam begannen an den Scheiten entlang zu züngeln. Der wohlige Duft und die Wärme des Feuers breitete sich im Raum aus.

Er setzte sich wieder an den Tisch und Wärme kroch langsam in seinen Leib zurück.Er kämpfte ein Gähnen mit der Faust am Mund hinunter und rieb sich die Nasenwurzel. Die Schulter begann nach diesem langen Spaziergang wieder zu schmerzen und er verfluchte erneut die Geschehnisse.

Ein erneutes Gähnen kam auf und er schüttelte den Kopf blinzelnd und rieb sich mit dem Handrücken die Augen.

Er wiegte den Kopf hin und her und rieb sich den Nacken. Müdigkeit griff nach ihm. Aber er wollte noch nicht zu Bett gehen. Erst musste er den Ausweg finden. Grübelnd saß er  am Tisch. Was sollte er nun tun, war die Frage, die er diese Nacht sich selbst beantworten würde.

Das beruhigende Knistern des Feuers und die tanzenden Schatten an der Wand machten es nicht einfacher. Es dauerte nicht lang bis er  Mühe hatte die Augen offen zu halten, das Kinn wollte ihm immer wieder auf die Brust fallen.

Er rieb sich ungläubig die Stirn und erhob sich langsam und schwerfällig, stützte sich mit der Hand an der Tischkante ab und seine Nasenflügel weiteten sich ein wenig, als ein ihm unbekannter, kaum merklicher Duft an die Nase drang.

Er griff sich den Dolch, und taumelte leicht, als er wieder angespannt und das Messer im Anschlag, durch die Räume schritt.

Er ließ den Arm wieder baumeln als er dem Geruch keine Quelle zuordnen konnte, und sich auch niemand im Raum befand, erschöpft lehnte er sich an den Türrahmen, atmete tief durch und stieß sich wieder ab, schwankte dann schon müde zum Tisch zurück, legte den Dolch ab und stütze sich wieder an der Tischkante.

Seine Augenlider begannen nun schon zu flattern. Er wunderte sich über diese Müdigkeit, hatte er seinen Körper doch daran gewöhnt auf ihn zu gehorchen.

Sein Arm knickte ein, er kippte vornüber auf den Tisch, griff ziellos nach einem Halt, als sein Körper seitlich vom Tisch hinabrutschte. Rücklings schlug er auf dem Boden auf.

Sein Kopf bog sich in den Nacken ehe die Augen zufielen und seine Atmung ruhiger wurde…

Der Nacht ergraute in ihrer kältesten Stunde, der Morgendunst schleicht sanft um das Haus. Niemand ist darin. Alles ist unverändert. Nur die flexible Rüstung und seine Waffen fehlen, auch unter der Bodenklappe finden sich nur noch Kohlezeichnungen von verschiedenen Menschen aus Bree.

This entry was posted on Mittwoch, August 10th, 2011 at 16:55 and is filed under Kriep. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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