Ich habe immer gewusst… ich habe.. es immer gewusst, dass meine Taten mich eines Tages einholen werden… und das der Preis den ich dafür bezahle.. höher ist.. höher als ich ertragen kann.

“NA LOS! REDET!”
Schreie. Geräusche von scharfem Stahl der Haut herunterschneidet.
“REDET!”
Durcheinander. Lautes Gebrüll.
“LASS IHN IN RUHE! GEH’ WEG VON IHM!”
Eine tiefe, raue Stimme durchbrach die Rufe.
“GARETT? GARETT?”
Der gefesselte, nackte Zwerg brach durch die Fesseln und brüllte dem Peiniger Blut und Speichel ins Gesicht.
“ICH BRINGE DICH UUUUUM!!!”

“Ja?” | “Ich bin es. Garett. Eine Nachricht von Sten für Valan.” | “Ahja? Gib’ her.” | “Es gibt Probleme, Valan. Der Rest steht in den Zeilen. Ich warte draussen auf dich.” | “Ist gut.”

Valan, ich bin es Sten.

Das erkennst du natürlich an der Schrift. Nun gut. Ich habe Garett zu dir geschickt, weil ich deine Hilfe brauche. Du kennst mich als den reisenden Zwergenhändler, der deiner Familie immer das Öl verkauft hat. Ich bin ein Krieger. Ein Kämpfer. Genauso wie Garett. Genauso wie du. Ich weiß, du hast Familie um die du dich kümmern musst. Aber es ist wichtig. Es könnte gefährlich sein… Nein. Es ist verdammt gefährlich. Aber sonst würde ich auch nicht einen Mann des Nordens fragen. Den Menschen hier kann ich nicht trauen. Lese genau. Es geht um ein Mädchen das ich beschützen muss. Es ist wichtig und wir müssen es wegbringen. An einen sicheren Ort. Wir werden verfolgt. Ich warte in der südlichen Siedlung in Forochel, bei deinen Verwandten, wenn du zustimmst. Gib’ Garett die Nachricht. Wenn du dabei bist, bringt er dich her. Ich sage dir, es wird sich lohnen!

Sten

Ich stimmte zu. Sten bat um Hilfe und ich kam dem nach. Ich und Garett trafen in der Siedlung auf Sten und das kleine Mädchen. Es stellte sich als ‘Ersten’ vor. Sten wollte mir nicht sagen woher sie kommt oder von welcher Familie sie stammt. Wir zogen nach Südosten. Die Gegend hier ist nicht weiß. Kein Schnee, kein Eis. Ich mag es nicht besonders. Irgendwann ging es aber wieder hoch. Über ein Gebirge. Es verlief bis dahin alles ruhig…

Wir waren am Rande des steilen Abgangs. Ein einziger Fehltritt und alles wäre vorbei. Wir waren Vier. Garett führte ganz vorn. Ein langes Schwert und einen sehr breiten Rundschild mit sich führend. Sten dahinter, eine Axt. Eine große Axt. Hinter Sten stapfte das junge Mädchen Ersten hintendrein. Ein tapferes Kind. Sie weint nicht. Sie beschwert sich nicht. Ich passte hinten auf. Meine zwei Klingen bereit in den Händen. Es war ruhig. Bis dahin.

Garett hob seine rechte, gepanzerte Faust. “Halt… wartet.” Er spähte in den Schnee und ich konnte mir einen ungeduldigen Kommentar nicht verkneifen. “Was ist denn jetzt noch, verdammt?” Sten blickte finster über die Schulter, als ich meine Schwerter zog und Garett seinen Schild hob. Ein Schwert wirbelte auf Garett zu. Geworfen von irgendwem. Garett stieß es mit einem Schildhieb zur Seite und es landete im Schnee. Da kamen schon die ersten Feinde durch den Schnee. Orks. Was auch immer sie hier zu suchen hatten. Es war ein Überfall!

Garett rammte dem ersten Ork seinen Schild in den Bauch, ging in die Knie und stieß ihn über seinen Rücken nach hinten. Der Ork verlor sein Leben durch Stens Axt. Schwarzes Blut spritzte umher und bedeckte den weißen Schnee. Der nächste Ork wurde von Garetts Schwert aufgespießt und zur Seite gerammt. Den nächsten presste er mit seinem Schild gegen die Steinwand und brüllte über seine Schulter durch den aufkommenden Schneesturm.

“STEN! HILF MIR!”

Der Hilferuf war durchaus berechtigt. Durch den Nebel rannten weitere Orks auf uns zu. Der Zwerg preschte durch den Schnee nach vorn. Er rammte dem ersten Ork seine Axt in den Schritt und schlug ihn zu Boden. Dann hiebte er seine Axt in das Knie eines weiteren Orks und er ging in die Knie. Sten verpasst dem Ork eine Kopfnuss die des Orks Schädel bersten ließ. Wieder spritzte das schwarze Blut umher. Sten holte mit seiner Axt aus und rammte sie in die Gebirgswand links. Ein hässliches Knacksen ertönte, als von oben Felsen herunterkamen! Sie zerquetschten die anstürmenden Orks und stießen sie herunter.

“Kommt schon!”, rief Garett und rannte an Sten und den Felsen vorbei. “Wir müssen uns beeilen!”

Ich folgte.

This entry was posted on Sonntag, Februar 27th, 2011 at 15:43 and is filed under Valen Ráca. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

One comment

Tarona
 1 

*steht nach vielen Stolperfallen wieder auf * ansonsten gut geschrieben Valen weiter so!!!

Februar 27th, 2011 at 15:57

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